AUSGABE #6 // AUGUST 2024
STUNDE DER WAHRHEIT
Was ist, wenn der Leib Christi nicht mehr Christus repräsentiert?
Christus aus dem Christentum entfernen?
Heute befasse ich mich mit einem der größten Irrtümer und weit verbreiteten Wahnvorstellungen, die jemals in der christlichen Kirche Fuß gefasst haben: die sich immer weiter ausbreitende LGBTQIA+-Ideologie.
Doch bevor ich darauf eingehe, möchte ich den Leser daran erinnern, dass es einen sehr großen Unterschied gibt zwischen dem wahren Christentum – das versucht, in die Fußstapfen Jesu zu treten und sich seiner Führung als Haupt der Kirche zu unterwerfen – und der ungeistlichen, verzerrten Version des Christentums, die heute nur allzu häufig anzutreffen ist und sich in weltlichen Praktiken und der Meinungsmache ihrer vielen Institutionen (Kirchen, Schulen usw.) ausdrückt. Kurz gesagt: Die Kirche hat Christus zum größten Teil sehr schlecht repräsentiert.
Die Bibel macht unmissverständlich klar, dass Gott die sexuelle Sünde ernst nimmt. Es gibt Dutzende von Stellen, auf die ich euch hinweisen könnte, aber springen wir zu einer der ernüchterndsten, nämlich Offenbarung 21:8 (HOF): „Furchtbar aber wird es denen ergehen, die mich feige verleugnen und mir den Rücken gekehrt haben, die ein Leben führen, das ich verabscheue, den Mördern und denen, die sexuell unmoralisch leben, allen, die Zauberei treiben und Götzen anbeten, den Lügnern und Betrügern. Sie alle werden in den See aus brennendem Schwefel geworfen. Das ist der zweite, der ewige Tod.“
„Sexuelle Unmoral“ ist ein weit gefasster Begriff. Einfach ausgedrückt ist es das aufgeben der sexuellen Reinheit und des sexuellen Ausdrucks innerhalb der Grenzen einer biblisch definierten Ehebeziehung (Matthäus 19:4-5).
Jesus sagte seinen Anhängern, sie seien das „Salz der Erde“ und das „Licht der Welt“. Aber viele christliche Führer vertiefen heute die Dunkelheit, indem sie die Transgender-Ideologie unterstützen, die zur Sünde führt. Jesus sagte weiter, dass Salz, das seinen Geschmack verloren hat, hinausgeworfen und mit Füßen getreten wird (Matthäus 5:13). Christliche Führer und Institutionen, die auf diese Weise „ihren Geschmack verloren“ haben, sind nicht mehr in der Lage, die Gesellschaft vor Korruption und Verfall zu bewahren und sind wertlos geworden.
„Am Anfang jedoch, bei der Schöpfung, hat Gott die Menschen als Mann und Frau erschaffen. ›Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden, und die zwei werden ein Leib sein.‹ Sie sind also nicht mehr zwei, sondern sie sind ein Leib. Darum: Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen.“
Diese einfachen Worte Jesu aus Markus 10:6-9 (NGU-DE) zeigen uns, wie er sich die Sexualität vorstellte: Er schuf zwei Geschlechter, männlich und weiblich, und wenn ein gottesfürchtiger Mann und eine gottesfürchtige Frau heiraten, wird eine wunderbare und kraftvolle Verbindung zwischen den beiden geschaffen.
Das ist das ursprüngliche Muster und Fundament, und diese wahre Ehe spiegelt das Bild Gottes (1. Mose 1:26-28) und die Beziehung zwischen Christus und seiner Braut, der wahren Kirche, wider (Epheser 5:25-32).
In Römer 12 schreibt der Apostel Paulus, dass wir nicht wie die Welt denken und handeln sollen, wie diejenigen, die Gott nicht kennen; stattdessen sollen wir wunderschöne Menschen werden, indem wir unser Denken und unsere Überzeugungen so ändern, dass sie mit seinen übereinstimmen. Diejenigen, die an Christus glauben, sind „in der Welt, aber nicht von der Welt“ (Johannes 17:14). Zumindest sollte es so sein. Warum also versuchen christliche Führer, den Glauben an die neuesten Ideen der Welt anzupassen? Versuchen sie, ein paar unangenehme Gespräche zu vermeiden und die Zahlen und Spenden in ihren Kirchen aufrechtzuerhalten? (Würden sie ein authentisches christliches Leben führen, hätten sie es nicht nötig, zu solchen Maßnahmen zu greifen!)
Ich habe gehört, wie einige – sich verzweifelt an einen Strohhalm klammernd – zu argumentieren versuchten, dass sich die Zeiten geändert haben, und hinzufügten, dass die Praxis der Homosexualität nur im Alten Testament verurteilt und verboten ist. Dieses Argument ist nicht nur fehlerhaft, sondern auch unzutreffend und zeigt nur die biblische Unkenntnis derjenigen, die es vorbringen. Zum Beispiel Römer 1:26-27 (SCH2000):
„Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.“
Und das Alte Testament ist auch heute noch für uns von großer Bedeutung. Ja, wir leben unter einem neuen Bund, aber das bedeutet nicht, dass Gott sich nicht mehr um die Moral kümmert; Jesus selbst sagte, er sei nicht gekommen, um das Gesetz des Mose aufzuheben, sondern um es zu erfüllen (Matthäus 5:17). Als ich das letzte Mal nachgesehen habe, wurden die Zehn Gebote nicht als „veraltet“ oder „altmodisch“ abgetan. Sie sind immer noch das Fundament der Rechtssysteme der westlichen Welt.
Und Jesus hat sie nicht gelockert, im Gegenteil, er hat die moralischen Gesetze des Mose verschärft, indem er zum Beispiel sagte, dass man, wenn man eine Frau lüstern ansieht, in seinem Herzen bereits Ehebruch mit ihr begangen hat. Er setzte einen neuen Maßstab für die Moral und rief uns auf, „Nachahmer Gottes“ zu sein (Epheser 5:1-2, 1. Korinther 11:1). Dadurch, dass wir ihn kennen, sind wir nun durch die Gnade befähigt und ermächtigt, ein gottgefälliges Leben zu führen (Römer 6).
Die vielen akrobatischen Versuche, die Heilige Schrift umzudeuten, zu verdrehen und zu verzerren, damit sie in das heutige säkulare Denken passt, sind vergeblich. So funktioniert das nicht. Gott ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit (Hebräer 13:8). Und in den von Gott gegebenen Moralgesetzen macht er extrem klar, dass alternative Formen des sexuellen Ausdrucks ein grober Missbrauch unseres Körpers sind und etwas, das er verabscheut (3. Mose 18:22). Der Lauf der Zeit hat daran nichts geändert.
Und überlege dich, bevor du mich der ‚hate-speech‘ beschuldigst und nach Zensur rufst, wer in Liebe wandelt: derjenige, der laut schreit, um zu warnen, dass die Brücke kaputt ist, oder derjenige, der sagt: „Fahren Sie weiter, mein Freund, alles ist gut“, wenn die Brücke tatsächlich kaputt ist und der Fahrer seine Passagiere in sichere Vernichtung befördert.
„…denn trotz allem, was sie über Gott wussten, erwiesen sie ihm nicht die Ehre, die ihm zukommt, und blieben ihm den Dank schuldig. Sie verloren sich in sinnlosen Gedankengängen, und in ihren Herzen, denen jede Einsicht fehlte, wurde es finster. Obwohl sie sich für klug hielten, sind sie zu Narren geworden.„
RÖMER 1:21-22 (NGU-DE)
FAKT DER WOCHE
Laut einer Studie der George Barna Group aus dem Jahr 2021 bezeichnen sich 27 % der 18- bis 37-Jährigen, die sich selbst als Christen bezeichnen, auch als LGBTQ.
Und 29 % der 18- bis 37-Jährigen, die sich als nicht-christlich bezeichnen, bezeichnen sich auch als LGBTQ.
